Über mich

#Mama ist krank

  Wie sehr ich es vermisst habe zu schreiben wird mir jetzt erst richtig klar. Jedoch hat mir die Zeit und auch die Geduld gefehlt einen schönen Post zu verfassen. Viel zu viel geht mir durch den Kopf und müsste gesagt und angesprochen werden. Doch um mit was leichtem zu starten schreibe ich heute über krank sein als Mama.

Mein Sohn besucht seit letztem September die Krabbelstube und wir sind nun gefühlt jede zweite Woche krank. Ich kann von Glück sprechen, dass es mich nicht ganz so oft erwischt. Aber dieses Mal bin ich leider nicht verschont geblieben. Zuerst mein Sohn, dann meine Tochter und jetzt auch noch Ich.

Immer wieder wenn es mich dann erwischt überkommt mich das Gefühl von extremer Ungerechtigkeit. Bitte versteht mich nicht falsch, ich weiß ich bin die Mama und ich bin bei meinen Kindern zu Hause. ABER!!!! Wenn der Vater krank ist - ist er krank und PUNKT! Dann ist auch die Mama bei den Kindern, macht den Haushalt und versorgt den kranken Mann. Wenn du Mama bist und krank bist, dann hast du weiterhin deine Kinder, den Haushalt und alles andere. Am Dienstag war es das ich meiner besten Freundin schrieb - Hey ich hab schon eine Ladung Wäsche gewaschen, das Bett gemacht und gestaubsaugt und jetzt geh ich mit den Kindern eine Runde spazieren Und während ich diese Nachrichte tippte dachte ich mir und was davon würde jetzt der Mann machen, wenn ich arbeiten wäre und er krank zu Hause mit den Kindern? Absolut nichts von diesen Dingen. Ich würde nach Hause kommen und die Wohnung würde schlimmer aussehen als wie ich sie verlassen habe.

Ich weiß, ich weiß mein Mann ist wirklich ein Schatz und hilft mir wo er kann wenn ich krank bin. Er hat gestern in seiner Mittagspause auch die ganze Wohnung geputzt und dafür könnte ich ihm die Füße küssen. Aber ich spreche ja nicht von einem Wohnungsputz sondern von den kleinen Dingen, die aber wenn man sie einmal zusammen nimmt schon auch einige Zeit in Anspruch nehmen, die wir uns besser ausruhen sollten um schneller wieder gesund zu werden und um vor allem schneller wieder 100% Mama, Putzfrau, Köchen, Psychologin etc. sein zu können.

Und während ich diesen Post hier verfasse, denke ich wie banal und sinnlos das alles ist wenn ich an die momentane Situation in der Ukraine denke. Wir können alle unfassbar dankbar sein ein Dach über den Kopf zu haben und in Sicherheit zu sein. Trotzdem tut es manchmal auch gut sich mit Banalität zu beschäftigen und nicht immer mit der Negativität in der Welt. Es wird immer deutlicher, wie wichtig es ist, dass wir Menschen zusammen helfen. Wir haben nur diese eine Welt auf der wir alle zusammenleben. Wir müssen miteinander für einen bessere Zukunft kämpfen und uns unterstützen wo wir können. Auch wenn es nur im kleinen Rahmen beginnt - wenn ein kleiner Kieselstein einmal ins Rolle kommt ist er nicht mehr aufzuhalten. 

Eigentlich wollte ich zu diesem Thema gar nichts schreiben aber irgendwie hat sich das jetzt im Fluss des Schreibens so ergeben. Fühlt euch umarmt und gedrückt. 

Eure Rosalii






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