Über mich

Mama sein bzw. meine Gedanken dazu!

Das wird jetzt einmal ein bisschen ein anderer Blogbeitrag. Normalerweise geht es hier ja um Hochzeit, reisen oder wandern. Da ich jetzt Mama bin gibt es nun aber auch andere Themen die mich beschäftigen und Gedanken die ich mir so mache. Ich habe lange überlegt, ob ich diese überhaupt mit euch bzw. jemanden teilen soll. ABER ich finde wir Mütter müssen füreinander da sein und uns gegenseitig zeigen -  hey du bist nicht alleine und mir geht es genau so .
Ich weiß auch nicht ob das nun eine Reihe von Blogbeiträgen wird oder nur dieser Eine und wenn in keiner liest und er nicht gut bei euch ankommt - auch egal. Eigentlich mache ich das alles vor allem für mich. Mir hilft es so sehr alles anzusprechen und nieder zu schreiben.

Vor der Geburt macht man sich Gedanken wie man als Mama so sein wird. Wie erziehe ich mein Kind? Werde ich konsequent sein? Ziehen mein Partner und ich an einen Strang? Was erlauben wir und was nicht? Doch keiner denkt daran und keiner sagt einem, dass das am Anfang nicht wichtig ist. Man verschwendet eigentlich seine Gedanken und Zeit an diese Dinge obwohl wir sie noch gar nicht brauchen. Wenn das Baby einen Tag alt ist muss es nicht erzogen werden - auch wenn es ein halbes Jahr alt ist muss es nicht erzogen werden. Das Baby braucht bedingungslose Liebe, Zuneigung und Aufmerksamkeit.
Lasst euch darauf ein und lasst eure Gefühle zu. Keiner kann einem annähernd beschreiben wie sich die Liebe als Mama anfühlt. Sie überrollte einem und überfordert einem komplett. So etwas hat man einfach noch nicht gefühlt und ich wusste auch gar nicht wie ich damit umgehen sollte. Ich habe fast jeden Tag geweint - nicht weil ich traurig war, sondern weil ich erfüllt von einer unfassbaren Liebe war. Natürlich habe ich auch geweint aus Angst - Angst etwas falsch zu machen und Angst zu versagen. Teilweise auch Angst davor nicht gut genug zu sein und der Rolle nicht gewachsen zu sein.
Viele Gespräche haben mir gezeigt, dass dem nicht so ist. Wir Frauen werden nicht nur geboren um Mütter zu werden aber wir haben das Mamasein in uns. Es wird uns so zu sagen in die Wiege gelegt und es heißt nicht umsonst Mutterinstinkt. Wir wissen was richtig und gut für unsere Baby ist. Nicht für Babys sondern jede Mama für sein Baby. Deshalb sollte man auch keine Mama verurteilen in der Art wie sie etwas anhabt.

Das erste Mal als ich dachte, dass ich als Mutter versagte war als ich aufgehört habe zu stillen.
Wie oft einem die Leute auch fragen - stillst du ? und wenn man dann mit Nein antwortet wird man gleich gefragt - warum nicht? Am Liebsten hätte ich jedes Mal gesagt - geht dich absolut nichts an.
Es war ja nicht so, dass ich nicht stillen wollte oder von Anfang an gesagt habe ich stille nicht. Stillen war für mich einfach mit Schmerz verbunden und es hat leider einfach nicht geklappt. Teilweise war es so schlimm, dass ich meinen Kleinen nicht mehr halten konnte.
Ich weiß nicht ob ich nicht sogar noch immer stillen würde, wenn ich nicht so viel Verständnis und Zuspruch von meinem Mann, meiner Familie und meinen Freunden bekommen hätte. Sie haben wirklich gesehen, wie schlecht es mir dabei ging. Ganz ehrlich dein Baby spürt wenn es dir nicht gut geht und das war für mich der ausschlaggebende Grund. Ich wollte nicht das es mir nicht gut geht und dann dem Kleinen auch nicht. Aber habe ich jetzt als Mutter versagt weil ich meinem Kind die Flasche gebe? Nein habe ich nicht, denn ob Brust oder Flasche, jede Mutter weiß was für einem und das Baby schlussendlich das Beste ist.

Oft habe ich mich auch gefragt, ob ich zu viel von meinem Mann verlange aber für mich war einfach klar, dass wir uns gemeinsam für ein Kind entschieden haben und das dann auch gemeinsam managen werden. Wie ich gestillt habe, habe natürlich ich die Nächte übernommen aber seit der Kleine die Flasche bekommt, machen wir die Nächte gemeinsam. Maxi gibt dem Kleinen die Flasche und ich wechsle ihm zeitgleich die Windeln. Anschließend schaue ich, dass unser Baby wieder in den Schlaf findet.
Manche Männer werden sich jetzt denken - das ist aber die Aufgabe der Frau und mir tut wirklich jede Frau leid, deren Mann diese Einstellung hat. Ich sehe das so - wir leben in einer Zeit, in der es nicht mehr diese typischen Rollenverteilungen geben SOLLTE. Die Betonung liegt auf sollte. Der Mann kann genau so den Haushalt schmeißen und sich auch um das Kind kümmern. Warum sollte ich (vor dem Kind) 40 Stunden arbeiten - gleich viel wie der Mann - und dann alleine den Haushalt machen und kochen ? Kann mir jemand diese Logik erklären ? Dasselbe gilt nun für die Rollenverteilung als Eltern. Warum soll nur ich mich um das Kind kümmern (in der Nacht) und immer den Kleinen hinlegen. Jetzt werden viele sagen - ja dein Mann geht doch arbeiten. Ich sage dazu - ich habe den ganzen Tag den Kleine, mache großteils den Haushalt nun alleine (ich bin auch schließlich mehr zu Hause), koche und arbeite auch noch nebenbei in meinem alten Job. Warum sollte ich alles alleine machen? Ich wollte auch nie die Art Frau/Mutter sein, die am Abend nichts mehr unternehmen kann, weil das Kind nur bei mir einschläft - aber dazu ein anderes Mal mehr.

Weil ich gerade das Thema Schlaf angesprochen habe schreibe ich jetzt noch schnell etwas zum Thema Familienbett. Ich erkläre nun schnell unsere Situation zu Hause. Wir haben ein großes Zustellbett das direkt an unser Bett gestellt ist. Der Kleine schläft auch die erste Zeit in diesem Bett. Gegen 3 Uhr wird er jedoch sehr oft sehr unruhig und schläft dann bei uns im Bett weiter. Leider wird er auch noch ziemlich oft in der Nacht wach und teilweise ist das auch richtig anstrengend.
Viele sagen deshalb, dass sie glauben, dass er in einem eigenen Zimmer besser schlafen würde.
Das kann durchaus sein, aber ich als Mama kann mir das null vorstellen und würd mich mega unwohl fühlen, wenn mein Kind nicht bei mir im Zimmer wäre. Muss aber auch jeder selber wissen und für sich entscheiden wie er am Besten fährt.

Mir rasen gerade noch 1000 Gedanken durch den Kopf, die ich alle ansprechen will aber das wäre jetzt einfach zu viel.
Werde sie einmal alle ordnen und dann noch den ein oder anderen Beitrag verfassen.

Die, die sich jetzt denken - oh die ist jetzt seit 6 Monate Mama und meint hier jemanden was erklären zu wollen - ich weiß das ich noch viele Situation noch nicht erlebt habe und bei vielem nicht mitsprechen kann und auch bestimmt nicht alles richtig mache ABER ich bin so froh, dass ich mit meiner Familie und meinen Freunden immer offen über all meine Gedanken reden konnte und das will ich mit euch teilen. Ich will euch zeigen, dass man über alles reden kann und soll, denn es hilft ungemein und tut einfach nur gut.

Schönen Abend meine Freunde
Eure Rosalii





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